Blick vom Monte Livrio (19.07.2009)
Dreisprachenspitze /
Cima Garibaldi

(2845 m)


Mit freundlicher Genehmigung des ADAC 2000

   
Die Dreisprachenspitze (ital. Cima Garibaldi) ist eine 2845 m hohe Erhebung in den italienischen-schweizerischen Alpen, unmittelbar am Stilfser Joch. Bis zur Abtretung Südtirols an Italien war hier das Dreiländereck Schweiz-Österreich-Italien. Hier treffen sich die Verbreitungsgebiete der italienischen Sprache (lombardischer Dialekt), der deutschen Sprache (Tiroler, Südtiroler Dialekt) und der rätoromanischen Sprache (Unterengadiner/Münstertaler Dialekt).
Auf dem Gipfel befindet sich die Garibaldi-Hütte. Wenige Meter von der Hütte entfernt befindet sich der Grenzstein Nr. 1, der die Grenze zwischen Italien und der Schweiz und bis zum Ende des ersten Weltkrieges die Grenze von Italien, Österreich und der Schweiz markiert. In den 1960er Jahren wurde die Hütte neben den Ruinen eines alten Schweizer Gasthofes erbaut. Dieser wurde im Ersten Weltkrieg unter dem Beschuss der feindlichen Stellung zerstört. Am Beginn des Aufstiegs befindet sich auf der Passhöhe ein Hinweisschild zum militärhistorischen Wanderweg 14/18, der auch an der Dreisprachenspitze entlang führt.
In wenigen Minuten hat man vom Pass aus die 87 m Höhenunterschied überwunden. Der Aufstieg lohnt sich sehr, denn man hat einen schönen Blick auf die Stilfser-Joch-Straße, zum Ortler und zum Livrio sowie zum Umbrail-Pass.
Im Jahr 2011 haben wir es bei unserer 16. Überquerung des Stilfser Jochs zum ersten Mal geschafft, den Monte Scorluzzo (3094 m, Einzelheiten sie dort) zu besteigen. Der Blick von dort oben ließ uns die Dreisprachenspitze nun plötzlich sehr klein und völlig neu erscheinen.


Blick vom Monte Scorluzzo (12.07.2011)


Blick vom Weg zum Tibethaus (12.07.2011)

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