Blick über die Passhöhe (21.07.2015)


Blick zur Südrampe (Tremola)  (18.07.2018)

St. Gotthard-Pass /
St. Gotthard /
Passo di San Gottardo

(2106 m)

St. Gotthard-Hospiz /
Ospizio San Gottardo

(2091 m)










Mit freundlicher Genehmigung des ADAC 1997














       



Blick vom Festungseingang zum Hospiz (18.07.2018)

 Orientierungstafel über die Passhöhe am Hotel

Der St.Gotthard-Pass verbindet Göschenen (1106 m, Zentralschweiz) und Airolo (1175 m, Tessin). Von Hospental (1496 m, Abzweig zum Furkapass) bis Airolo sind es über den Pass 44 km. Im weiteren Sinn beginnt die Gotthard-Route bereits in Altdorf (490 m) am Vierwaldstättersee. Zuerst führt die Straße mit geringer Steigung durch das Tal der Reuß aufwärts nach Wassen (910 m), wo gegen Westen die Sustenstraße abzweigt. Nach Göschenen folgt die berühmte Schöllenenschlucht mit der Teufelsbrücke. Die neue Teufelsbrücke wurde erst 1956 fertig gestellt, die vorhergehende von 1830 war dem steigenden Verkehr nicht mehr gewachsen. Gleich nach der Brücke folgt das Suworow-Denkmal, das 1899 zur Erinnerung an die hier 1799 zwischen Russen und Franzosen gelieferten Kämpfe erinnert. Die Russen waren gemeinsam mit den Österreichern von Süden über den Gotthard gekommen. Kurz danach wird im Urnerloch (1425 m) am Ende der Schöllenenschlucht der Fels in einem 64 m langen, 1708 gebohrten Tunnel (ältester Straßentunnel der Alpen) durchstoßen. Dann liegt plötzlich das weite ebene Talbecken von Andermatt (1450 m) vor uns. Hier beginnen auch die Straßen zum Oberalppass und zum Furkapass. Die eigentliche Passstraße beginnt dann in Hospental (1496 m). Auf dem Pass befinden sich neben dem berühmten Hospiz auch einige der typischen Passseen. Die hervorragend ausgebaute breite Straße hat 21 Kehren und maximal 10% Steigung. Die neu gebaute Südrampe wurde 1966 in Betrieb genommen. Sie besitzt nur wenige scharfe Kurven, zahlreiche Tunnel und Galerien und ist für eine schnelle Passüberquerung bestens geeignet. Weitaus schöner ist natürlich die alte Straße durch das Tremola-Tal.  38 Kehren, zum Teil auf hohen Stützmauern, sind auf gepflasterter Straße zu überwinden. Als touristische Attraktion sind die Fahrten mit historischen Postkutschen über den Pass zu betrachten (2015: 750 CHF/Person !). Wer nur schnell in den Süden kommen will, kann natürlich auch den 1980 eröffneten 16,3 km langen Gotthard-Straßentunnel benutzen, was einem aber keine schöne Landschaft sondern nur die Abgase des Vordermanns bietet.
Die Geschichte des Übergangs am Gotthard kann man im Nationalen Gotthardmuseum erkunden. Die noch im 2. Weltkrieg ausgebaute Festung auf dem Gotthard, das Artilleriewerk Sasso da Pigna kann heute besichtigt werden. Die Ausstellung ist zweigeteilt. Gleich im vorderen Teil sind die Ausstellungen Themenwelten (Klima, Mobilität, Wasser, Energie, Sicherheit, Gold). Außerdem kann die historische Festung besichtigt werden. Nähere Hinweise findet man hier:
www.sasso-sangottardo.ch.
Neben dem normalen Fotoalbum für den Pass habe ich ein Extrafotoalbum für den Komplex Gotthardfestung (Historische Festung und Themenwelten) angelegt.

               
         

Streckenprofile sind beim Fotoalbum.


Nordrampe in der Schöllenenschlucht (15.07.2024)
             


Nordrampe, alte und neue Teufelsbrücke und die alte Straße (15.07.2024)


Passhöhe mit Windrädern (15.07.2024)

Fotoalbum   Fotoalbum Gotthard-Festung