Das Val
d’Hérémence ist ein Seitental des Val d'Hérens (Eringer Tal). Das Tal
erstreckt sich flussaufwärts gesehen über 12 Kilometer von Hérémence
bis zur Staumauer Grande Dixence / Lac des Dix. Im
Val d'Hérémence befinden sich die Erdpyramiden von Euseigne. Es gibt hier
auch eine Querverbindung zur Hauptverkehrsstraße im Val d'Herens durch
dieses Seitental, welche bereits 4 km unterhalb der Dixence-Mündung in Vex (939 m)
abzweigt. Die Straße zum Lac des Dix (2364 m) beginnt in Vex, 9 km nach Sion
(500 m). Wir sind hier aber zunächst die parallel verlaufende Straße zu den
Erdpyramiden von Euseigne gefahren, die wir nach 8 km erreichten. Über eine
Querverbindung erreichten wir bei Mâche wieder das Val d’Hérémence. Bei
Pralong (1608 m) kann man dann die gewaltige Staumauer erblicken. Über
mehrere Kehren steigt dann die Straße mit maximal 12% Steigung zum Fuß der
Staumauer zum Parkplatz Le Chargeur (2141 m), dem Endpunkt dieser Straße,
an. Zurück sind wir die direkte Straße von Le Chargeur nach Vex und weiter
nach Sion gefahren. Bei Hérémence (1237 m) hat man noch einmal einen schönen
Blick zu den Erdpyramiden von Euseigne.
Die
Staumauer Grande Dixence ist die höchste Gewichtsstaumauer der Erde, 285 m
hoch mit einer 200 m dicken Sohle und 15 m breiten Krone. Die Sohle befindet
sich dabei in 2080 m Höhe. Die Staumauer kann im Innern (2002: kostenlos,
2009: 10 CHF) besichtigt werden. Wir haben diese interessante Führung
mitgemacht und sind auch mit der Seilbahn zur Mauerkrone hochgefahren (2002:
8 CHF; 2009: Fahrpreis im Eintrittspreis von 10 CHF enthalten), Diese
Staumauer ist auch sehr gut von der Straße zum Sanetschpass am Ende des
gegenüber liegenden Tals zu sehen.
Lohnenswert
ist auch ein Besuch von Sion. Charakteristisch für Sion ist das
mittelalterliche Stadtbild, beherrscht von den Felsen Valère (621 m) mit der
Wallfahrtskirche
Notre-Dame de Valère (12./13. Jahrhundert) und Tourbillon (655 m) mit
der Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses aus dem 13. Jahrhundert. |