Blick vom Parkplatz zur Gedenkstätte (28.07.2013)

Colle di Bella Vista

(1221 m)




Mit freundlicher Genehmigung des ADAC 2010

   
Im 1. Weltkrieg war der Pasubio (Cima Palon, 2232 m) zweieinhalb Jahre lang Schauplatz blutiger Schlachten zwischen italienischen und österreich-ungarischen Truppen. Von diesen Kämpfen zeugen noch heute zahlreiche Wege und Tunnel, die die Soldaten beider Seiten in den Berg sprengten. Das von Norden nach Süden laufende Gipfelmassiv ist immer noch von den Sprengungen entstellt. Dort befinden sich die beiden plateauartigen Gipfel, von denen der nördliche von den Österreichern gehalten wurde („österreichische Platte“, dente austriaco), der südliche von den Italienern („italienische Platte“, dente italiano). Dazwischen lag der so genannte „Eselsrücken“, das Niemandsland in dem tausende Soldaten starben. Deswegen wird der Berg bis heute „Schlachtbank“, „Menschenmühle“ oder „Berg der 10000 Toten“ genannt. (nach WIKIPEDIA) Zum Gedenken der vielen Toten wurde knapp 5 km südlich davon (Luftlinie) auf dem Colle di Bella Vista 1926 die Gedenkstätte eingeweiht. 

Vom Passo Pian delle Fugazze (1163 m) zweigt eine 2 km lange Straße ab, die an einem Parkplatz endet. Hier befinden sich ein kleines Kriegsmuseum, eine Gaststätte und vor allem ein Ossarium (Beinhaus), in dem die sterblichen Überreste von 5146 italienischen und 40 österreichisch-ungarischen Gefallenen des 1. Weltkrieges ruhen. Das Bauwerk ist ein 35 m hoher Turm, in dem sich ganz unten das Beinhaus und darüber eine kleine Kapelle befindet. Über eine Treppe im Innern lässt sich der Turm besteigen und man hat eine schöne Aussicht.


Blick vom Turm zum Kriegsmuseum und zum Parkplatz am Ende der Zufahrt (28.07.2013)

Fotoalbum