Im 1. Weltkrieg war der Pasubio (Cima Palon, 2232 m) zweieinhalb Jahre lang
Schauplatz blutiger
Schlachten zwischen italienischen und österreich-ungarischen
Truppen. Von diesen Kämpfen zeugen
noch heute zahlreiche Wege und Tunnel, die die Soldaten beider
Seiten in den Berg sprengten. Das von Norden nach Süden laufende
Gipfelmassiv ist immer noch von den Sprengungen entstellt. Dort
befinden sich die beiden plateauartigen Gipfel, von denen der
nördliche von den Österreichern gehalten wurde („österreichische
Platte“, dente austriaco), der südliche von den Italienern
(„italienische Platte“, dente italiano). Dazwischen lag der
so genannte „Eselsrücken“, das Niemandsland in dem tausende Soldaten
starben. Deswegen wird der Berg bis heute „Schlachtbank“,
„Menschenmühle“ oder „Berg der 10000 Toten“ genannt. (nach
WIKIPEDIA) Zum Gedenken der vielen Toten wurde knapp 5 km südlich
davon (Luftlinie) auf dem Colle di Bella Vista 1926 die Gedenkstätte
eingeweiht.
Vom Passo Pian delle Fugazze (1163 m) zweigt eine 2 km lange Straße
ab, die an einem Parkplatz endet. Hier befinden sich ein kleines
Kriegsmuseum, eine Gaststätte und vor allem ein Ossarium (Beinhaus),
in dem die sterblichen Überreste von 5146 italienischen und 40
österreichisch-ungarischen Gefallenen des 1. Weltkrieges ruhen. Das
Bauwerk ist ein 35 m hoher Turm, in dem sich ganz unten das Beinhaus
und darüber eine kleine Kapelle befindet. Über eine Treppe im Innern
lässt sich der Turm besteigen und man hat eine schöne Aussicht.
Blick vom
Turm zum Kriegsmuseum und zum Parkplatz am Ende der Zufahrt (28.07.2013) |