Die Drei Zinnen (ital.:
Tre Cime di Lavaredo) sind die wohl bekannteste Formation der Dolomiten. Von
Cortina d'Ampezzo führt eine 16 km lange Straße über den Pso. Tre Croci (1805
m) zunächst nach Misurina. Hier lohnt sich übrigens auch eine Wanderung um
den ca 1 km langen und 300 m breiten Misurinasee (1756 m). Von hier aus
kann man mit dem Auto noch 8 km (bei maximal 16% Steigung) bis zum Parkplatz beim Rif.Auronzo (2320 m)
fahren. Die letzten 5 km sind mautpflichtig (2006: 20 Euro PKW-Maut, 2016: 22
Euro). Von
hieraus habe ich bereits sechsmal die Drei Zinnen umrundet, übrigens immer in der
gleichen Richtung: Rif.Auronzo (2320 m) - Rif. Lavaredo (2390 m) - Paternsattel (2454 m) - Rif. Locatelli (Drei-Zinnen-Hütte, 2438 m) -
Langalm (2280 mn) - Forcella Col di Mezzo (2315 m) - Rif. Auronzo
(2320 m). Diese mehrstündige
Wanderung ist gut zu bewältigen. Unterhalb des Paternkofels zwischen Paternsattel
und der Drei-Zinnen-Hütte hat man die Wahl zwischen einem schmalen Steig am
Hang dicht an den Felsen oder einem etwas tiefer gelegenen breitem Wanderweg.
Die Drei Zinnen-Hütte trägt ihren Namen zu Recht - kann man doch von hier die
Drei Zinnen in ihrer vollen Breitseite sehen. Wenn man mit dem Auto zum
Parkplatz kommt, ahnt man noch nichts von dem Anblick - den hat man erst ab dem
Paternsattel. Dafür kann man zwischen dem Rif. Lavaredo und dem Paternsattel an
den steilen Wänden aber häufig Bergsteiger beobachten.
In der Nähe des Dürensees an der Straße von Schluderbach nach Toblach hat man
eine weitere Möglichkeit, die Drei Zinnen nicht nur zu sehen (2. Bild), sondern
eine Tour zu beginnen. Einen weiteren phantastischen Blick zu den Drei Zinnen
hat man vom Strudelkopf, den man gut von der Plätzwiese erreicht
(siehe auch dort) sowie von Auronzo di Cadore.
Im Bereich um die drei Zinnen und den Paternkofel verlief im 1. Weltkrieg die
Front zwischen Italien und Österreich, wovon man heute noch Befestigungen sehen
kann.
Wanderung um die Drei Zinnen, Blick vom Weg von der Langen Alm zum
Forc. Col di Mezzo (18.07.2003)
Blick
vom Strudelkopf (10.07.2011) |