Die
Dreisprachenspitze (ital. Cima Garibaldi) ist eine 2845 m
hohe Erhebung in den italienischen-schweizerischen Alpen,
unmittelbar am Stilfser Joch. Bis zur Abtretung Südtirols an
Italien war hier das Dreiländereck
Schweiz-Österreich-Italien. Hier treffen sich die
Verbreitungsgebiete der italienischen Sprache (lombardischer
Dialekt), der deutschen Sprache (Tiroler, Südtiroler
Dialekt) und der rätoromanischen Sprache
(Unterengadiner/Münstertaler Dialekt).
Auf dem Gipfel befindet sich die Garibaldi-Hütte. Wenige
Meter von der Hütte entfernt befindet sich der Grenzstein
Nr. 1, der die Grenze zwischen Italien und der Schweiz und
bis zum Ende des ersten Weltkrieges die Grenze von Italien,
Österreich und der Schweiz markiert. In den 1960er Jahren
wurde die Hütte neben den Ruinen eines alten Schweizer
Gasthofes erbaut. Dieser wurde im Ersten Weltkrieg unter dem
Beschuss der feindlichen Stellung zerstört. Am Beginn des
Aufstiegs befindet sich auf der Passhöhe ein Hinweisschild
zum militärhistorischen Wanderweg 14/18, der auch an der
Dreisprachenspitze entlang führt.
In wenigen Minuten hat man vom Pass aus die 87 m
Höhenunterschied überwunden. Der Aufstieg lohnt sich sehr,
denn man hat einen schönen Blick auf die
Stilfser-Joch-Straße, zum Ortler und zum Livrio sowie zum
Umbrail-Pass.
Im Jahr 2011 haben wir es bei unserer 16. Überquerung des Stilfser
Jochs zum ersten Mal geschafft, den Monte Scorluzzo (3094 m,
Einzelheiten sie dort) zu besteigen. Der Blick von dort oben ließ
uns die Dreisprachenspitze nun plötzlich sehr klein und völlig neu
erscheinen.
Blick
vom Monte Scorluzzo (12.07.2011)
Blick
vom Weg zum Tibethaus (12.07.2011) |