Die Dufourspitze
ist mit 4634 m der höchste Gipfel der Schweiz. Sie gehört zum
Monte-Rosa-Massiv in den Walliser Alpen, auf der Grenze zwischen der Schweiz und
Italien. Der eigentliche Gipfel liegt rund 160 m von der Grenze entfernt auf
schweizerischem Gebiet. Die Spitze und das gesamte Massiv werden jedoch
üblicherweise als italienisch-schweizerischer Grenzberg angesehen, so dass die
Rolle des höchsten Berges, welcher ganz auf Schweizer Gebiet liegt, dem Dom
(ebenfalls in den Walliser Alpen) zukommt. Die von der Schweiz (vom Gornergrat)
am besten sichtbare Dufourspitze trug früher den Namen Gornerhorn, 1863 wurde
der Gipfel durch den Bundesrat zu Ehren des Schweizer Generals und Kartografen
Guillaume-Henri Dufour (1787–1875) umbenannt. Dufour war Herausgeber des ersten
exakten Landkartenwerks der Schweiz. Insgesamt werden vierzehn Gipfel zum Monte
Rosa gerechnet. Neben der Dufourspitze umfasst er mit der Ostspitze (4632 m),
Grenzgipfel (4618 m, höchster Berg Italiens), Nordend (4609 m), der Zumsteinspitze (4563 m), der Signal-kuppe (4554 m), dem Silbersattel (4515 m),
dem Grenzsattel (4453 m), der Parrotspitze (4432 m), der Ludwigshöhe (4341
m), dem Schwarzhorn (4322 m), der Vincent-Pyramide (4215 m), dem Balmenhorn
(4167 m) und der Punta Giordani (4046 m) Gipfel, welche zu den höchsten der
Alpen gehören. Nur das Mont-Blanc-Massiv ist noch höher, besitzt jedoch nur
einen statt vier Gipfel über 4500 m. Das Monte-Rosa-Massiv ist somit - wenn man
nur die Region über 4500 m betrachtet - das mächtigste Bergmassiv der Alpen.
Blick von
der Aiguille du Midi bei Chamonix (10.07.2009) |