Der Brenner verbindet
Innsbruck (524 m) mit Sterzing (948 m, bis hier 52 km) und Bozen (450 m., bis hier 120 km). Es ist der tiefste Einschnitt im gesamten
Alpenhauptkamm, damit der einfachste Übergang und deshalb wohl auch einer der
ältesten. Der Übergang wurde schon von Etruskern und Kelten begangen und unter Septimus Severus ausgebaut. Wagenverkehr gibt es seit 1772, seit 1867 wird der
Pass auch von der Bahn überquert. Es gibt eine Bundesstraße und eine
mautpflichtige Autobahn (2009: Innsbruck - Brenner: 8,00 Euro zusätzlich zur
österreichischen Autobahnmaut !) mit der höchsten Autobahnbrücke Europas, der
Europabrücke (190 m hoch, 820 m lang). Die Straße hat keine Serpentinen und ist
nur etwa 3 km länger als die Autobahnstrecke.
Auf der Autobahn kommt man zwar schnell voran, doch ist die Fahrt auf der
Bundesstraße viel kurzweiliger und schöner. Immerhin ist von mehreren Punkten
aus die Europabrücke gut zu beobachten. Wer diese Strecke nutzt, sollte ohnehin
Station in Innsbruck, Matrei und Sterzing machen. In Innsbruck lohnt das gesamte
Zentrum und die Umgebung (Hofburg, Dom, Goldenes Dachl, Schloss Ambras, neue Sprungschanze am Berg Isel; Aufstieg
zum Patscherkofel mit fantastischem Blick auf Innsbruck und die Autobahn mit
Europabrücke), in Matrei und Sterzing die schön verzierten Häuser in der
Hauptstraße.
Am Südende der Europabrücke liegt auf einer kleinen Anhöhe die1963
errichtete Europakapelle.
Der Brenner ist Grenzpass zwischen Italien und Österreich. Direkt am Pass auf
italienischer Seite liegt auch der Ort Brenner. Hier wurden in den letzten
Jahren riesige Einkaufzentren gebaut, die den Charakter dieses
Passes völlig verändert haben.
Blick
vom Patscherkofel zur Europabrücke (01.08.2005)
Brennerautobahn bei Gries am Brenner (21.07.2008) |