Die Krimmler Wasserfälle sind mit einer gesamten Fallhöhe von 385 m
die höchsten Wasserfälle Österreichs. Sie befinden sich am Rand des
Ortes Krimml (Salzburger Land) im Nationalpark Hohe Tauern. Gebildet
werden sie durch die Krimmler Ache, die am Ende des hoch gelegenen
Krimmler Achentals in drei Fallstufen hinunterstürzt. Das Wasser
fließt dann in die Salzach, den Pinzgau entlang weiter Richtung
Salzburg und gelangt zur Mündung in den Inn.
Die Krimmler Ache ist ein typischer Gletscherbach. 12 % seines
Einzugsgebietes von 110,7 km² sind vergletschert, wodurch sich eine
stark wechselnde Wasserführung während des Tages- und Jahresverlaufs
ergibt. So fließen in den Monaten Juni und Juli etwa 5,6 m³/s,
wohingegen es im Februar nur etwa 0,14 m³/s sind. Der bisher größte
Abfluss wurde während des Hochwassers am 25. August 1987 mit einem
Höchstwert 166,7 m³/s erreicht, was zu gewaltigen Zerstörungen
führte. Das Tagesmaximum des Abflusses tritt zwischen 21 und 24 Uhr
auf, weil das Schmelzwasser für das Zurücklegen der 18 km vom
Gletschertor bis zu den Fällen 9–12 Stunden braucht.
Da die Erhaltung des Weges entlang der Wasserfälle sehr aufwendig
ist, erhebt der Österreichische Alpenverein für die Benutzung eine
Gebühr.
Weitere Erläuterungen unter:
https://www.wasserfaelle-krimml.at/

Am
Kürsinger Platz (10.07.2021) |