
Karte
aus einem alten Prospekt
Der Semmering
ist kein besonders hoher Pass und die Hauptstraße hat auch nicht all zu viel
zu bieten. Der Semmering ist aber durch seine Eisenbahn bekannt, die
immerhin als Weltkulturerbe gilt. Deshalb haben wir von Gloggnitz kommend
auch bei Schottwien die Hauptstraße verlassen und sind geradeaus bis
Breitenstein gefahren. Hier kommt man bereits am Krauselklause-Viadukt
vorbei. In Breitenstein lohnt es sich, wieder die Hauptstraße zu verlassen
und zunächst geradeaus zu fahren, mindestens bis zum Kalte-Rinne-Viadukt.
Anschließend haben wir in Breitenstein die Tour fortgesetzt, zunächst bis
zum Adlitztal-Viadukt. Nach 2 km erreicht man einen Parkplatz, von dem aus
nach einem kurzen Fußweg von etwa 10 Minuten einen tollen Aussichtspunkt
(Doppelreiter) erreicht. Von hier aus überblickt man einen Teil der Bahn mit
der Weinzettelwand, Hst. Breitenstein und Krauselklause-Viadukt. Es war
ständig Zugverkehr und es wirkte durch den Blick von Oben wie eine
Modelleisenbahn. Man erreicht dann bald den Kurort Semmering und das schöne
alte Hotel Panhans, bei dem man auch eine wunderschöne Kapelle findet. Nach
kurzer Fahrt erreicht man schließlich den alten Semmeringpass, an dem ein
Denkmal steht. Von hier aus kann man in Richtung Steinhaus sowohl die alte
Reichsstraße oder aber die neue breite ausgebaute Straße fahren. Von
Schottwien zum Semmering (mit Abstecher zum Kalte-Rinne-Viadukt) waren es 14
km, vom Pass bis Mürzzuschlag 13 km. Schön an der historischen Strecke ist,
dass an allen interessanten Stellen große aussagekräftige Schautafeln
stehen.
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