Karte: eigene
Zeichnung mit eigenen Fotos
Unser Ziel war es, den Griespass zu Fuß zu überqueren. Der Griespass
war schon in der Bronzezeit und wurde auch in römischer Zeit rege
genutzt. Er bildet praktisch die südliche Verlängerung des
Grimselpasses. Er gehörte und gehört auch heute noch zu den leicht
begehbaren Wegen nach Italien.
In der vorletzten Kurve vor dem Nufenenpass (von Ulrichen kommend)
zweigt eine Werkstraße ab, die zur Staumauer des Griessees führt.
Sie ist für alle motorisierten Fahrzeuge gesperrt, aber es gibt
einen großen Parkplatz. Wir haben uns allerdings keinen besonders
guten Tag ausgesucht. Es war stark bewölkt und neblig, teilweise
hingen die Wolken fast zur Erde und es begann leider auch noch zu
regnen. So war der Griessee meist auch nicht zu sehen. Da der Weg
und Markierungen kaum zu erkennen waren, haben wir unser Ziel auch
nicht erreicht. Dafür haben wir etwa 300 m nördlich des Cornopasses
die Grenze zwischen dem Wallis und dem Tessin erreicht (ca. 2560 m). Da der Regen
heftig wurde, sind wir dann umgekehrt. An der Windkraftanlage trafen
wir dann auf eine geführte Wandergruppe, die auch noch vor Erreichen
des Griespasses mangels Sicht umgekehrt ist. Die 2011 errichtete
Windkraftanlage soll die höchstgelegene in Europa sein (ca. 2440 m).
Nachdem wir 2014 wegen schlechten Wetters umkehren mussten und wir
nur zur Grenze Wallis-Tessin in der Nähe des Cornopasses vorgedrungen waren, konnten wir 2015 unsere geplante
Tour verwirklichen: Vom Parkplatz zur Staumauer, weiter entlang des
Griessees zum Griespass, dann ein kleines Stück zurück, um dann über
Cornopass, ValCorno/Calcestro und Grenze Tessin-Wallis zurück über
Windrad zum Parkplatz. Nach dem Schrittzähler hatte die Tour eine
Länge von ca. 12 km.
Blick
zum Griessee und zur Windkraftanlage (13.07.2015) |