Die 78 km lange
Straße über den Pass verbindet Martigny (467 m) mit Aosta (583 m).
Der Übergang wird seit der Bronzezeit genutzt und wurde
ausgebaut unter Kaiser Augustus. Heute besitzt die weitgehend gut ausgebaute Straße maximal
11% Steigung und 13 Kehren. Im Sommer 2009 gab es auf der Südrampe allerdings
noch einige Engstellen und etliche Baustellen, eine mit Ampelregelung. Um den Übergang wintersicher zu machen, entstand ein 5828 m langer
Straßentunnel mit einer Scheitelhöhe von 1925 m. Auf der Nordrampe sichert eine
5,5 km lange Tunnelgalerie den Winterverkehr, auf der Südseite ein 6 km langes
Gegenstück. Diese Trasse ist ganzjährig befahrbar und hat eine maximale Steigung
von 9%. Der Name des Passes geht auf den hl. Bernhard von Menthon zurück, der
hier im 11. Jh. ein Hospiz gründete, in dem seit dem Ende des 12. Jh.
Augustinerchorherren leben. Sehr empfehlenswert ist der Besuch des Museums auf dem Pass. Auf keinen
Fall sollte man versäumen, sich die Bernhardinerzucht anzusehen - ein
unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. Auf der Passhöhe kann man
oberhalb der Straße schön vom Schweizer zum italienischen Ende des Sees wandern.
Während die alten Schilder die Höhe von 2473 m angeben, nennt das
neue Schild die auch auf der offiziellen Schweizkarte angegebene
Höhe von 2469 m.
Streckenprofile sind beim Fotoalbum.
Blick von der italienischen Seite zum Hospiz (11.07.2022)
Tunneleinfahrt an der Nordrampe, Beginn der eigentlichen Passstraße
(05.07.2009) |