
Karte:
Eigene Zeichnung mit eigenen Fotos
Der Griespass
war schon in der Bronzezeit und wurde auch in römischer Zeit rege
genutzt. Er bildet praktisch die südliche Verlängerung des Grimselpasses. Er gehörte und gehört auch heute noch zu den leicht
begehbaren Wegen nach Italien. Früher war der Weg über den Griespass
ein Teil der Sbrinzroute, auf der Sbrinz (eine Art Hartkäse) nach
Italien und auf dem Rückweg Wein in die Schweiz gebracht wurde. Die
Sbrinzroute wurde zum großen Teil wieder hergestellt und bildet
jetzt einen länderübergreifenden Wanderweg. Dazu gibt es eine
Gedenktafel von 2003 am Pass. Auch für Richard Wagners Überquerung
des Passes am 18.Juli 1853 gibt es eine Gedenktafel am Pass.
In der vorletzten Kurve vor dem Nufenenpass (von Ulrichen kommend)
zweigt eine Werkstraße ab, die zur Staumauer des Griessees führt.
Sie ist für alle motorisierten Fahrzeuge gesperrt, aber es gibt
einen großen Parkplatz. Nachdem wir 2014 wegen schlechten Wetters
umkehren mussten und wir nur zur Grenze Wallis-Tessin in der Nähe
des Cornopasses vorgedrungen waren, konnten wir 2015 unsere geplante
Tour verwirklichen: Vom Parkplatz zur Staumauer, weiter entlang des
Griessees zum Griespass, dann ein kleines Stück zurück, um dann über
Cornopass, ValCorno/Calcestro und Grenze Tessin-Wallis zurück über
Windrad zum Parkplatz. Nach dem Schrittzähler hatte die Tour eine
Länge von ca. 12 km.

Blick
vom Griespass nach Norden zum Griessee (13.07.2015)

Blick vom Griespass nach Süden zum Lago di Morasco (13.07.2015) |