Als Quelle des Rheins gilt der Tomasee im Kanton Graubünden, dessen
Ausfluss nach wenigen Kilometern als Rein da Tuma im Vorderrhein
(romanisch Rein Anteriur) aufgeht. Der Verlauf seines Wassers ist
dabei wenig repräsentativ, wird doch meist das gesamte Wasser nach
knapp zwei Kilometern in einer Wasserfassung entnommen und dem
Stausee Curnera zugeführt. Dieses Wasser sieht die Nähe des
Rheinbettes erst wieder bei der Zentrale Tavanasa und gelangt erst
wieder bei Ilanz in den Rhein. Gar erst in der Nähe von Chur,
genauer ab der Vereinigung von Hinterrhein und Vorderrhein bei
Reichenau, wird der Fluss ausschließlich Rhein genannt.
Die Quelle des
Rheins und des Vorderrheins wird auf dem Atlas der Schweiz des
Bundesamtes für Landestopografie und der ETH Zürich nördlich des
Rein da Tuma und dem Tomasee angegeben, diejenige des Hinterrheins
im Hochtal des Rheinwalds östlich unter dem Rheinwaldhorn.
Im
Rheinquellgebiet gibt es die besondere Situation, dass es viele
Flüsse mit dem Namen Rhein gibt, in verschiedenen (Bündnerromani-schen)
Schreibvarianten wie Rhein, Rein, Rain, Ragn, Ren, Reno oder Rin.
(aus WIKIPEDIA)
Bei der Wanderung zum Tomasee geht es zunächst parallel zur Ostrampe
des Oberalppasses etwas bergab durch Wiesen mit sehr viel
Knabenkraut. Nach einer kleinen Brücke geht es über weite Strecken
nur leicht bergauf, weil der Weg fast parallel zu den Höhenlinien
verläuft. Erst ab dem Abzweig zur Maighelshütte geht es teilweise
recht steil bergauf, bis man dann plötzlich nach ein paar Felsen den Tomasee erblicken kann. Entlang des Weges herrscht eine
ungewöhnliche Blumenfülle, wovon ich im Fotoalbum etwas zeige.
Jeweils große Areale gab es mit den Alpenrosen, dem gefleckten
Knabenkraut, der Türkenbund-Lilie, der bärtige Glockenblume, dem
gestutzten Läusekraut und mit dem Purpurenzian und Tüpfelenzian.
Während des Aufstiegs hat man einen sehr schönen Blick zur Ostrampe
des Oberalppasses. Wir sind dann vom Tomasee zur Maighelshütte
abgestiegen und haben von dort die Runde zum Oberalppass vollendet.
Beim Abfluss aus dem Tomasee waren wir gleich noch Beobachter des
Auftriebs von Bergziegen. Bei unserer zweiten Wanderung 2018 war
zumindest auf dem Weg zur Rheinquelle das Wetter etwas besser, auf
dem Rückweg zogen leider wieder Wolken auf.
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Lai da Tuma (Tomasee) (19.07.2018) |